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Dieses Jahr fand das Konföderationsjugendlager von 10. - 23. Juli in Kanada statt. Es war das 40. Jugendlager und das 5., das in Kanada abgehalten wurde. Jugendliche aus Deutschland, Österreich, Rumänien, Kanada und den USA kamen zusammen, um gemeinsam zwei Wochen lang bekannte Bräuche in unbekannter Umgebung kennen zu lernen und mit Jugendlichen aus anderen Teilen der Welt Freundschaften zu schließen.

 Die sechs Teilnehmer aus Österreich trafen sich am Sonntag, nach achtstündiger Anreise, mit den neun deutschen Jugendlichen und dem Teilnehmer aus Rumänien am Frankfurter Flughafen. Dort stiegen wir in unseren Airbus A310, der uns reibungslos nach Toronto chauffierte. Dort wurden wir von John Werner, dem Hauptorganisator des Konföderationsjugendlagers in Kanada und Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Kanada, herzlich empfangen und zu dem Schulbus geleitet, der für die nächsten 13 Tage unser fahrbarer Untersatz sein würde. Unser Busfahrer Leo setzte uns am Destination Inn in Waterloo ab, wo wir die Jugendlagerteilnehmer aus Kanada und den USA, sowie die rechte Hand John Werners, Lisa Fritsch, kennen lernten.

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An den ersten beiden Tagen unternahmen wir von diesem Quartier aus Ausflüge nach Kitchener, in ein Indianerdorf in der Crawford Lake Conservation Area, in den Garten von Michael und Käthe Paulini, die uns mit siebenbürgischen Köstlichkeiten versorgten, und in ein nahegelegenes Einkaufszentrum, die Conestoga Mall. Danach packten wir auch schon unsere Sachen fürs Camping am Conestoga Lake.

 An besagtem See war für uns eine große Fläche reserviert, auf der wir unsere Zelte aufbauten, und ein Trailer der Fritsch Familie, in dem alle benötigten Sachen für ein paar entspannte Tage am See untergebracht waren. Verköstigt wurden wir von Margit und Michael Fritsch, die alle hungrigen Mäuler mit Pencakes, Sausages, Burger und Hotdogs stopften. Dank des hervorragenden Wetters konnten wir jeden Tag schwimmen, Volleyball spielen und in der Sonne faulenzen und hatten genügend  Möglichkeiten und Zeit uns näher kennen zu lernen. Jeden Abend saßen wir gemeinsam ums Lagerfeuer um zu singen und zu feiern, auch von einer „noise Violation“ des Parkrangers ließen wir uns nicht davon abhalten, miteinander eine gute Zeit zu verbringen.

 Am Donnerstag holte uns Leo, unser Busfahrer ab und es ging wieder zurück nach Kitchener, wo wir nach einem Schnitzel im Concordia Club, einem Besuch im Waterloo Region Museum und einem kurzen Abstecher in ein Einkaufszentrum auf unsere Hostfamilien aufgeteilt wurden. Für eine Nacht blieben wir in diesen Quartieren, den folgenden Vormittag konnte jede Hostfamilie nach Belieben gestalten. Am Nachmittag trafen wir uns beim Schwaben Club, um in unserem Schulbus gemeinsam mit der Kitchener Tanzgruppe den Weg nach Aylmer zum Heimattag anzutreten. Schon  im Bus war die Stimmung hervorragend, es wurde gesungen uns gelacht und war die perfekte Einstimmung auf die Tage, die folgen sollten.

 In der Saxonia Hall in Aylmer angekommen, lernten wir die Familien kennen, bei denen wir die nächsten Tage wohnen würden. Nach einem kurzen Besuch in den neuen Heimen, um uns frisch zu machen, trafen wir uns auch schon wieder in der Saxonia Hall, um gemeinsam die Pink Panther Party zu feiern und bei einem siebenbürgischen Quiz unser historisches Wissen über unsere Heimat auf die Probe zu stellen.

Am Samstagvormittag fand ein Fußballturnier statt, dass die Mannschaft der deutschen Jugendlagerteilnehmerinnen und Teilnehmer „die Würstchen“ für sich entscheiden konnten. Um 18 Uhr wurde der Heimattag mit Reden der Ehrengäste offiziell eröffnet. Auf ein köstliches Abendessen folgte ein bombastischer Auftritt der Kitchener Tanzgruppe und eine sehr gelungene Darbietung der jungen Tanzgruppe aus Aylmer, die vor knapp zwei Jahren von Rebecca Horeth gegründet wurde und seitdem von ihr geleitet wird. Zu bekannten Klängen wie „Die Fischerin von Bodensee“ von der „Hofbräu Band“, der Musikkapelle aus Kitchener, wurde getanzt und gefeiert, man unterhielt sich mit Siebenbürgern aus aller Welt, und manch einer Besuchte sogar die Aftershowparty im Hotel der Kitchener Tanzgruppe.

Am Sonntag hieß es dann „Früh Aufstehen“ denn der Trachtenumzug und der Gottesdienst standen am Programm. Nach der Predigt von Volker Petri, Bundesobmann der Siebenbürger Sachsen in Österreich, führten wir, die Teilnehmer vom Jugendlager, einen kurzen Sketch auf, der vom Publikum mit Standing Ovation belohnt wurde. Nach dem Mittagessen in der Saxonia Hall und Auftritten der Tanzgruppen aus Cleveland, Kitchener und Aylmer wurde der Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Nordamerika um 16 Uhr offiziell beendet.

Wir sind sehr froh darüber, bei diesem besonderen Event dabei gewesen zu sein, und wollen uns hiermit bei den Organisatoren des Heimattages und des Konföderationsjugendlagers dafür herzlich bedanken!

Bei einem Barbecue am Anwesen der Horeth Familie inklusive Baden im Pool, Bootfahren im See und Golf spielen auf der großen Wiese wurden wir am Montag aus Aylmer verabschiedet.

 Die letzten Tage in Kanada wurden hauptsächlich für Sightseeing genutzt. Einen Tag verbachten wir in Toronto, wo wir am CN-Tower dinierten, China Town, das Eaton Center, ein riesiges Einkaufszentrum im Herzen Torontos, und ein Baseballspiel der Blue Jays besuchten. Ein weiterer Tag war für die Niagarafälle reserviert, an die wir mit dem Schiff so nah heran kamen, dass alle, die es verabsäumten den Regenschutz überzuziehen, klatschnass wurden. Weitere Highlights waren der Farmers Market in der Mennonitenstadt St. Jacobs, das Rathaus in Kitchener und das Avon Theatre in Stratford.

Die schönsten Momente waren aber immer, wo wir im Garten bei einer der Gastfamilien alle gemeinsam feiern, singen und lachen konnten. Es wurden Freundschaften geknüpft, beim Abschied Tränen vergossen, aber auch schon Termine für nächstes Jahr ausgemacht. Mit ein bisschen Glück sehen wir einige unserer Kanadischen Freunde beim nächsten Heimattag in Dinkelsbühl wieder!

 An dieser Stelle möchte ich noch einmal John Werner und Lisa Fritsch für die Organisation und allen Jugendlichen für ihre Teilnahme danken. Es waren unvergessliche Tage mit euch in Kanada, die nur auf das Beste fürs nächste Konföderationsjugendlager in Deutschland hoffen lassen!

 Martin Engler
Mitglied der Siebenbürger Jugend Traun

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