Im Herbst gibt es viele Bräuche, die im alpenländischen Raum gepflegt werden. Einer davon ist der Kathreintanz. Er findet um den 25. November statt und bildet den Abschluss der in der Volkskultur traditionellen Tanzsaison.
Mit dem Kathrein-Tag beginnt die Zeit der Einstimmung auf Weihnachten. Von da an galt bis weit ins 20. Jahrhundert die Unterbrechung des Mitte November beginnenden Faschings und die zweite festgeschriebene tanzfreie Zeit im Jahr. Tanzverbote wurden oftmals durch entsprechende Verordnungen festgeschrieben und mit Kalenderfesten verbunden – eben dem Kathreintanz, der oft das letzte Tanzfest im Jahr ist.
Woher kommt "Kathrein?"
Woher kommt der Name „Kathrein“? Der 25. November ist der Namenstag der heiligen Katharina von Alexandria. Sie sollte der Legende nach gerädert werden, das Rad soll jedoch entzweigebrochen sein, und deshalb soll sie schließlich den Tod durch Enthaupten gefunden haben. An ihrem Namenstag stehen deshalb alle Räder still – es durfte somit auch nicht im Kreis getanzt werden. Vielen ist auch dieser Spruch bekannt: „Sankt Barbara mit dem Turm, Sankt Margreth mit dem Wurm, Sankt Kathrein mit dem Radl, das sind die heiligen Madl.“
Interessantes rund um Kathrein
- Zu Kathrein erhielten Mägde und Knechte ihren Lohn und konnten ihre Stelle wechseln.
- Die heilige Katharina gehört zu den 14. Nothelfern.
- Die Heilige ist als Königstochter mit Palmzweig Buch, Schwert und Rad dargestellt.
- Sie gilt unter anderem als Patronin der Frauen, Hochzeiter/-innen, Gelehrten und Buchdrucker/-innen.
Mehr zum Thema "Bräuche im Herbst"
In der aktuellen Ausgabe von BRAUCHma! (Nr. 277) geht es um Bräuche im Herbst.
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